3D-Technologie beschleunigt Zeichnungsfreigabe

Die Papenburger Meyer Werft und die Klassifikationsgesellschaft DNV GL haben dank der 3D PDF-Technologie und Dienstleistungen von PROSTEP einen wichtigen Meilenstein bei der Nutzung dreidimensionaler Dokumente erreicht.

 Ziel des gemeinsamen Projekts „3D Approval by Class“ ist es, 2D-Zeichnungen durch intelligente und bereits vorhandene 3D-Informationen in einem 3D PDF-Dokument zu ersetzen, um den Freigabeprozess effizienter zu gestalten. Im Rahmen des Pilotprojekts konzentrieren sich die Partner auf die Zeichnungen der Stahlstrukturen, die von der Steel Basic Design-Gruppe der Meyer Werft erzeugt werden. Die Konstrukteure leiten die 3D PDFs automatisch aus Catia V4 und V6 ab, wobei nach dem Need to Know-Prinzip nur die für den Class Approval-Prozess benötigten Informationen im 3D PDF-Dokument angezeigt werden.

Meyer Werft und DNV GL führten 2017 einen Benchmark-Test durch, in dem Papierzeichnungen und ein 3D PDF auf einen Tablett-PC simultan gegeneinander getestet wurden. Vorrangiges Ziel war ein Proof of Concept, aber es ging auch darum, die erforderlichen Anpassungen und Verbesserungen der Technologie zu bewerten. Auf Basis der Informationen aus dem Test soll die 3D Approval-Lösung weiterentwickelt werden. PROSTEP unterstützt nicht nur den Implementierungsprozess, sondern betreibt in Zusammenarbeit mit der IT-Abteilung der Meyer Werft auch die PDF Generator 3D-Software.

Die PROSTEP-Lösung ermöglicht es, CAD-Daten automatisch in 3D PDF-Dokumente zu konvertieren, die alle von Meyer Werft und DNV GL für den Class Approval-Prozess benötigten Informationen und Funktionen (z.B. Redlining) enthalten. Jedes 3D PDF-Dokument umfasst einen kompletten Engineering-Block mit Tausenden von Einzelteilen. Diese enorme Datenmenge so in ein 3D PDF-Dokument einzubetten, dass noch eine effiziente Navigation durch die Modellstruktur möglich ist, war eine große Herausforderung bei dem Projekt.

Die 3D PDF-basierte Freigabe der Stahlstruktur während des Entwicklungsprozesses im Rahmen der so genannten Office Inspection Approval wurde bereits in einer früheren Phase erfolgreich getestet. Dabei schickte Meyer Werft nur die 3D PDFs ohne die 2D-Zeichnungen an DNV GL.

Meyer Werft und DNV GL werden die 3D PDF-Technologie erstmals beim Bau des neuen Kreuzfahrschiffs SAGA S.714 produktiv nutzen. Solange die Meyer Werft das volle Potential der neuen Lösung auslotet, wird sie auch noch 2D-Zeichnungen für den Class Approval-Prozess bereitstellen. Langfristiges Ziel ist es jedoch, die 2D-Zeichnungen komplett zu ersetzen und nur noch die 3D-Informationen zu nutzen.

„Wir sind überzeugt, dass die Nutzung der 3D PDF-Technologie den Abstimmungsprozess zwischen Meyer Werft und DNV GL bei der Schiffsklassifikation deutlich beschleunigen und signifikant Papier sparen wird“, sagt Matthias Grau, Leiter der Geschäftsstelle Hamburg der PROSTEP AG.

 

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